DAkkS Kalibrierschein für Grenzlehrdorn DIN 2245
- Artikel-Nr. 10 0637 97.02.10
- EAN 4057744027936
- Produktlinie Kalibrierservice
Beschreibung
Ein DAkkS Kalibrierschein an einem Grenzlehrdorn nach DIN 2245 kann bis zu einem
Nenndurchmesser von ø200,0mm standardmäßig durchgeführt werden. Es stehen zwei
unterschiedliche Prüfverfahren zur Anwendung zur Verfügung. Welches Prüfverfahren
verwendet werden soll, hängt von der Verwendung des Grenzlehrdorns ab.
• Der Wertebereich vom Nenndurchmesser ist in 4 Ausprägungen unterteilt.
• Die Dokumentensprache kann wahlweise in Deutsch oder Englisch erfolgen.
Prüfverfahren Standard
Bei Verwendung des Grenzlehrdorns als Gebrauchsnormal für die Maßübertragung.
Folgender Prüfablauf ergibt sich als Mindestkalibrierumfang:
Kalibrierung des Durchmessers in der Ebenen 2 in einer Richtung (Schnitt A-B). Um den
Einfluss nicht bekannter Formabweichungen zu erkennen, werden weitere vier Kalibrierungen,
in der Nähe der festgelegten Messposition, durchgeführt. Hierzu wird der Kalibriergegenstand
relativ zur Messeinrichtung etwas gedreht bzw. in axialer Richtung verschoben.
An Kalibriergegenständen mit einem Durchmesser größer / gleich 6mm liegen diese
Messpositionen in axialer und in Umfangsrichtung etwa ±1mm von der festgelegten
Messposition entfernt. Kleinere Kalibriergegenstände sind um etwa ±10° um ihre Achse zu
drehen. Es werden vier Wiederholungsmessungen durchgeführt.
Hieraus ergeben sich 40 Messpunkte.
Prüfrichtlinie
• VDI/VDE/DGQ 2618 Blatt 4.1 Option 3
Prüfverfahren Verkürzt
Bei Verwendung des Grenzlehrdorns als Arbeitslehre, wenn die Formabweichungen aus
früheren Kalibrierungen (z.B. Erstfreigabe, Historie der Lehre) bekannt sind.
Folgender Prüfablauf ergibt sich als Mindestkalibrierumfang:
Kalibrierung des Durchmessers in der Ebene 1, Ebene 2, Ebene 3 und jeweils in zwei
Richtungen (Schnitt A-B und C-D). Hieraus ergeben sich 12 Messpunkte.
Bei Abweichungen der Durchmesserkalibrierung zur vorausgegangener Kalibrierung,
die größer sind als die Standardmessunsicherheit, ist eine vollständige Kalibrierung
nach Option 1 durchzuführen.
Prüfrichtlinie
• VDI/VDE/DGQ 2618 Blatt 4.1 Option 4
Anmerkung zu Optionale Zusatzbeschriftung
• Geben Sie in dem Eingabefeld nur dann einen Eintrag vor, wenn Ihr Messmittel damit
noch nicht gekennzeichnet ist.
• Bei einer Neubeschaffung tragen Sie bitte den Beschriftungstext direkt im Eingabefeld
bei der Erfassung der Lehre ein.
• Bei Zusendung von nicht beschrifteten Kalibriergegenständen bitten wir um eine eindeutige
Beschreibung der Zuordnung.
Wichtiger Hinweis von der PTB und der DAkkS
Die Option 5.3.4 "Wiederholungskalibrierung von Lehren", darf nur angewendet werden,
wenn die Formabweichungen aus früheren Kalibrierungen bekannt sind. Für Erstkalibrierung
stehen lediglich die Option 1 bis Option 3 zur Verfügung.
Wir empfehlen die Option 4 in der Praxis bei Lehren nicht anzuwenden, da eine Abnutzung
der Lehre bis zur Wiederholmessung wahrscheinlich ist.